Historie

Vergangenes erhalten !

Die Historie unseres Vereinslebens – unvollständig –

Diese Seite wird sicher eine „Mammut-Aufgabe“ werden. Trotzdem haben wir uns entschieden, diese Daten und Fakten zusammenzutragen und aufzuschreiben. Vieles gibt es schon in den Abteilungen. Einiges gibt es nur noch im Gedächtnis unserer älteren Sportfreunde und manchen wird sicher schon in Vergessenheit geraten sein.
Wir würden und freuen, wenn sehr viele Sportlerinnen und Sportler, Freunde des Sports und Göhrener mithelfen, diese Seite zu vervollständigen. Wichtig sind auch die alten Dokumente und Fotos, die wir digitalisieren und archivieren wollen.
Am Ende dieser Seite soll das Thema nahtlos auf der nächsten Seite „Vereinsgeschichte“ mit den aktuellen Ereignissen weiter geführt werden.


Unseren Sportverein gibt es nunmehr seit 71 Jahren. Wir sind stolz darauf und getreu dem Motto: „frisch, fromm, fröhlich, frei“ möchten wir uns mit dieser Chronik bei Euch vorstellen.

Es ist 1901 – Der Leitspruch der damaligen Sportbewegung lautet: „Leibesübung ist Bürgerpflicht“!.   Auf Rügen bilden sich mehre Männerturnvereine – u.a. im Jahre 1911 der Männerturnverein Göhren. Man trainiert vor sich hin, eignet sich Wissen an und probiert neue Übungen aus. Es folgt die erfolgreiche Teilnahme an einem großen Wettbewerb in Sassnitz im Jahr 1928.
Mit der Darstellung ihrer „12er Pyramide“ gewinnen die Göhrener Sportfreunde den Wettkampf. Zahlreiche Schauvorführungen und Turniere folgen. Die beiden Weltkriege unterbrechen viele sportliche Aktivitäten und beenden den Aufschwung.
Der sportliche Ehrgeiz schlummert jedoch in Vielen.

Dann der Beginn unserer Vereinsgeschichte:

In der damaligen DDR finden sich einige Sportler zusammen, um im Jahr 1951 den Verein, der uns heute als TSV Empor Göhren bekannt ist, zu gründen.

Nun ist es 1951 und die Aktiven nennen sich stolz Mitglieder der BSG (Betriebssportgemeinschaft) Göhren. 34 Sportler verzeichnet die Gemeinschaft im Gründungsjahr. Zu den Abteilungen der Gründung zählen die Sektionen Fußball, Kegeln und Tennis.
Die 1. Männermannschaft im Fußball nimmt 1951/52 den Spielbetrieb auf. Zur Mannschaft gehörten u.a. Herbert Schmidt, K.-H. Grischop, Lothar + Günter Kühl, Jürgen Ruck, Heinz Schmidt, Karl Kieseler, Heinz Elgeti, Heini Meske, Günther Hinz, Martin Schmidt, Helmut Jerksen,Walter Wittmiß, Herbert Götz …


In der Saison1952/53 holte sich die A-Jugend Manschaft und das Herrenteam aus Göhren den Kreismeistertitel im Fußball.


Die Kegler beginnen ihre Würfe auf der Veranda des Hotels „Rügener Hof“, auf welcher eine Bohlebahn existiert und die Tennisspieler der Betriebssportgemeinschaft starten auch ins Training.

24. März 1956 17 erwachsene Sportfreunde, die sich als Kunstkraftsportler einfach nur körperlich betätigen wollen, finden sich zusammen und präsentieren anlässlich eines Sportlerballs im Kurhaus einen beeindruckenden Auftritt – der Auftakt für die Gründung der Abteilung Sportakrobatik. Von Jahr zu Jahr nehmen die Auftritte und Teilnahmen an Veranstaltungen zu und im Kreis, im Bezirk und bei den Deutschen Turn- u. Sportfesten sind die Göhrener Sportakrobaten stets gern gesehene Gäste.
Bereits ein Jahr nach der Gründung wird in der Abteilung begonnen, die Kinder- u. Jugendarbeit aufzunehmen.

1961 kann das gemischte Paar Klaus Bohl (24) und Johanna Pisch (13), den ersten DDR – Meistertitel holen. In der gleichen Meisterschaft werden von den Göhrener Sportakrobaten 3 Vizemeistertitel erkämpft – für einen so kleinen Ort wie Göhren ist das sensationell.

Was dann folgt ist genauso sensationell:
92 DDR Meistertitel in allen Alters- u. Leistungsklassen, 80 Vizemeistertitel, 38 Pokalgewinne auf nationaler und internationaler Ebene, sowie unzählige hervorragende Platzierungen bei Kreis-, Bezirks-, u. DDR Spartakiaden und bei Landeswettkämpfen. 2 gesamtdeutsche Meistertitel nach der „Wende“ kommen noch dazu. Das alles konnte nur erreicht werden, weil in der Abteilung Sportakrobatik ein nahezu familiäres Klima herrscht. Eltern, Omas und Opas bringen die Kinder nicht nur zum Training, sondern einige helfen aktiv beim Übungsbetrieb mit, oder engagieren sich in anderen Funktionen. Die Erfolge sprechen für sich.

1961/62 wird Kegeln zu Bohlen – einige Begeisterte, u.a. solche Sportfreunde wie Ulli Wittmiß, Udo Tebus, Ewald Kaminski, Wolfgang Murner, die Gebrüder Schwarz und viele andere, beginnen am Nordstrand mit dem Neubau einer Bowlingbahn, darauf hat man sich geeinigt. Es dauert, wie bei Feierabendarbeit zu dieser Zeit üblich, viele Jahre bis die fleißigen Sportfreunde mit Ihrer eigenen Hände Arbeit die Bowlingbahn dann 1973 endlich fertig stellen können.


Eine transportable Betonbahn dient während der gesamten Bauphase als behelfsmäßiger Ersatz.
Neben Rostock und Wolgast, ist die fertiggestellte Bahn nun die Dritte im Bezirk Rostock. Es folgen erfolgreiche Jahre in der Damen Oberliga – der höchsten Spielklasse der DDR und in der Bezirksklasse der Männer. Auch im Nachwuchsbereich wird am Wettkampfbetrieb teilgenommen.

Mitte der 70er findet dann die Umbenennung des Vereins von „BSG Göhren“ in „SG Empor Göhren“ statt. „SG“ steht dabei für Sportgemeinschaft und der Namenszusatz „Empor“ steht für den Träger hinter der Gemeinschaft. Der Träger, durch den der Verein heute noch den Namen „Empor Göhren“ trägt, ist eine Außenstelle des Fischkombinats Sassnitz, also eine Fischereigenossenschaft. In der politisch-wirtschaftlichen Struktur der Siebziger Jahre, war diese Genossenschaft dem Handel zugeordnet und der Handel hat generell, bei zu ihm gehörenden Gemeinschaften, den Begriff „Empor“ vorgeschaltet. Nach der Wende hat der Vorstand entschieden, sich den Namen „TSV (Turn- / und Sportverein) Empor Göhren“ zu geben. Dabei wird bewusst mit dem „T“ Bezug auf die alte Turnertradition und dem „S“ auf andere Sportarten genommen. Das Wort „Empor“ steht für 40 Jahre Tradition aus der DDR Zeit, die auch zu unserer Geschichte gehört. Wenngleich wir diesen Begriff heute sicher mehr im Sinne von: „empor zu neuen sportlichen Fähigkeiten und Erfolgen“ deuten.

1977 gründet sich die Abteilung „Volleyball“. Ein paar Aktive finden sich zusammen, um die neue Sportart im Verein zu stabilisieren und weiterzuentwickeln.
Neben dem Training finden auch schon kleine Freundschaftsspiele statt. Ebenfalls in diesem Jahr entsteht mit einigen Frauen die Abteilung  „Frauen-Erholungs-Sport“ – heute Gymnastik.

Im Oktober 1982 wird die Abteilung Tischtennis gegründet! Mit 5 Sportfreunden beginnt das Training, 6 weitere kommen schnell hinzu. Vorgesehen ist, in dieser Abteilung, hauptsächlich mit Kindern zu trainieren, um so den Grundstein für ein gesundes Wachsen der Abteilung zu legen.
Innerhalb kurzer Zeit wurde Dank sportlicher Erfolge bei Meisterschaften der Name „SG Empor Göhren“ auf Bezirksebene bekannt.

In den ganzen Jahren gibt es in den Abteilungen ein stetes „auf und ab“, dennoch sind unsere Sportfreunde stets bestrebt, ihr Abteilungsleben voranzutreiben, weiterzuentwickeln und auszubauen. Dank dieser Bemühungen, können wir heute auf 10 Abteilungen blicken, die Sportbegeisterten jeden Alters und jeder Richtung ein Angebot geben können. Traditionen
und Veranstaltungen entstehen und werden ein fester Bestandteil unserer langen Vereinsgeschichte.

1989 sind die Sportstätten des Trainingsbetriebes des SG Empor Göhren die Kegelbahn, der Sportplatz, der Tennisplatz und die viel zu kleine Halle im Haus „Brandenburg“. Die Trainingsgegebenheiten unserer Sportler, die mittlerweile in der ganzen Republik und sogar international kein unbeschriebenes Blatt mehr sind, sind entgegen der gebrachten sportlichen Erfolge eher miserabel. So verankert sich der Wunsch und der Ruf nach einer Ausweitung der Mittel und der Förderung im Massen-, Breiten-, und Volkssport. Ein Umdenken muss stattfinden und das gesamtgesellschaftliche Interesse am Sport sollte in der Politik endlich Gehör finden. Politische und wirtschaftliche Probleme, mit denen sich unumgänglich auch unser Verein auseinandersetzen muss, sind stets die Wegbegleiter. Dennoch können wir mit Stolz behaupten, dass uns der sportliche Zusammenhalt unserer Mitglieder, die gemeinsame Vereinsarbeit und das Engagement Vieler unseren Verein festigt.

Bei den 1. gesamtdeutschen Meisterschaften der Sportakrobatik, holten am 13./14.10.1990, in Marburg, die Vierergruppe Klaus Möller, Edwin Kopplin, Stephan Tilly und Ron Görs, die ersten 2 Meistertitel für unseren Verein.

1992 hat der Verein nun 200 Mitglieder, welche in 7 Sektionen aktiv und motiviert sind.

1996 Die Grundsteinlegung für den Neubau einer Sportstätte in Göhren. Geplant ist eine Mehrzweckhalle, die unseren Sportlern endlich die notwendigen Gegebenheiten für ihr Sporttreiben und ihre Vereinsarbeit bietet. 1998 findet die Einweihung der „Nordperdhalle“ statt. Noch im selben Jahr gründet sich die Abteilung Badminton mit 9 Aktiven, welche in Zukunft im Kinder- / und Jugendbereich über die Grenzen Mecklenburg – Vorpommerns hinaus sehr erfolgreich sein wird. 2001 findet unsere große Jubiläumsfeier anlässlich des 50- jährigen Bestehens statt. Viele Sportler und ehemalige Mitglieder aus der ganzen Republik feiern mit uns diesen historischen Tag. Bereits 2003 ist unser TSV Empor Göhren auf ganze 210 Mitglieder und 8 Abteilungen angewachsen. Die neue Nordperdhalle mit ihren vielfältigen Sportmöglichkeiten, trägt mit dazu bei.

Heute – Der TSV Empor Göhren kann auf eine erfolgreiche Vereinsgeschichte mit Höhen und Tiefen zurückblicken. Die vielen Erfolge der jeweiligen Abteilungen des Vereins können hier abschließend nicht alle aufgezählt werden. Auf unserer Seite „Abteilungen“ sollen alle Abteilungschroniken mit ihren dazugehörigen Ereignissen schon bald veröffentlicht werden.

Logo TSV Empor Göhren

Derzeit besteht unser TSV Empor Göhren aus 10 Abteilungen (Badminton, Breitensport, Bowling, Fußball, Gymnastik, Karate, Radsport, Sportakrobatik, Tischtennis und Volleyball) und knapp über 300 Mitgliedern.

Wenn Euch noch Erinnerungen aus der „Guten Alten Zeit“ und schöne Geschichten aus unserem Vereinsleben einfallen, die hier gut hineinpassen könnten, freuen wir uns, wenn Ihr Euch bei uns meldet=)